Donnerstag, 26. September 2013

Promi-Duell Teil 1: Wu Tang Clan vs. Nationalsozialisten

Wir beginnen unsere neue Erfolgsserie mit dem Vergleich zweier Gruppierungen, die der Soziologe beidseitig mit "Angry Young Men" umschreiben würde, während sie beim gemeinen Rezensenten für künstlerischen Output unter der Rubrik "kranker Scheiß" laufen. Auf der einen Seite ein Kollektiv junger Schwarzer, das sich Anfang der 90er Jahre aufmachte, frischen Wind in die Hip-Hop Welt zu blasen, auf der anderen Seite ein Ensemble junger Brauner, welches Anfang der 20er Jahre die Politikszene nachhaltig aufmischte.


Der kometenhafte Aufstieg beider Bewegungen fusste dabei auf zwei Säulen: Zum einen die vorab gegebenen, von weiten Teilen der potentiellen Fans als unerträglich betrachteten Umstände (Versailler Vertrag hier, MC Hammer da), zum anderen der brotlose Buckelgang der Anfangsjahre durch abgerissene Live-Clubs (Jugendzentrum hier vs. Bürgerbräukeller da), in denen die True-Fans der ersten Stunde in kollektive Ekstase versetzt wurden. Sowohl der Künstlerkreis braun als auch der Künstlerkreis schwarz bediente sich für die jeweilige Corporate Identity umfangreich im kulturellen Fundus Ostasiens (Buddhistisches Glückssymbol hier, chinesische Kampfkunst dort). Ebenso gleichermaßen findet sich auch die pessimistische Zustandsbeschreibung im jeweiligen zeitgenössischen Ghetto wieder (hier Staten Island, dort Deutschland), in das man scheinbar unwiderruflich eingepfercht war und aus dem man nichtsdestotrotz alsbald auszubrechen versuchte, um mittles eines epochalen und so nie dagewesenen Siegeszuges in unbekannten Ländern und auf fremden Kontinenten Fuß zu fassen.

Geschichte wiederholt sich scheinbar also doch. Trotzdem lohnt aber bei allen unbestreitbaren Parallelen eine genauere Betrachtung der beiden Organisationen, da doch ab und an gewisse Nuancen und feine Trennlinien beim Vergleich der jeweiligen schöpferischen Kreationen erkennbar sind. Schärfen wir also einmal den vertieften Blick, um mit Hilfe des Vergleichs den Mythos der Unterschiedslosigkeit zu entlarven:

Wu Tang Clan

Geographisches Epizentrum: New York Staten Island (Eigene Bezeichnung "Shaolin")

Nachfolgeorganisationen: D12, G-Unit, Odd Future

Crewmember: RZA (Leader), GZA (aka "The Genius"), Method Man (aka "Mr. Meth"), Ghostface Killah (aka "Ironman"), Inspectah Deck (aka "Rebel INS"), U-God (aka "4-Bar Killer"), Raekwon (aka "The Chef"), Masta Killa (aka "High Chief"), Ol’ Dirty Bastard (frühzeitig verstorben), Cappadonna (nicht permanentes Mitglied)


Nationalsozialisten

Geographisches Epizentrum: München (Eigene Bezeichnung "Hauptstadt der Bewegung")

Nachfolgeorganisationen: NPD, DVU, CSU

Crewmember: Hitler (Leader), Goebbels (aka "Klumpfuß-Killah“), Göring (aka "Ol´Fat Bastard"), Bormann (aka "KZA"), Himmler (aka „Genocide-Method Man“), Mengele (aka "Da Real Masta Killa"), von Braun (aka "RocketOne"), Röhm (frühzeitig verstorben), Heß (nicht permanentes Mitglied)



Thematische Überschneidungen allerorten 
Ideologisches Führungskonzept

Beim ersten Hinsehen fällt auf, dass die Grundstrategien beider Lager wiederum recht ähnlich konzipiert sind. Im Falle der Wus weist Wikipedia folgende Richtung zur Erlangung der Weltherrschaft aus:

"RZA begann die Gründung des Wu-Tang Clans mit einem „Fünfjahresplan“: Er versprach den Gruppenmitgliedern, dass sie innerhalb von 5 Jahren die Hip-Hop-Welt erobern würden, wenn er die absolute Kontrolle über den künstlerischen Output der Gruppenmitgliedern hatte." (Quelle)

Ein Konzept, dass dem ein oder anderen von uns mit kleinen Abwandlungen schon im Geschichtsunterricht erschienen sein dürfte. Schließlich spielt die Paraphrase des allseits bekannten Vierjahresplans seitens der Hitler-Combo die nahezu gleiche Melodie. Nur haben diese ihr Grundsatz-Programm bereits etliche Jahrzehnte vorher in die Tastatur georgelt.

Erster Punkt nach München also ? Nunja, streng genommen haben wir es in diesem Fall nicht mit einem billigen Faksimile seitens Wu-Tang-Führer RZA zu tun, sondern können ohne große Kopfschmerzen die Nummer als gelungenes Update durchwinken. Schließlich studiert er während seines langjährigen Hausarrestes offensichtlich die eklatanten Fehler des germanischen Pendants: Zum einen übt RZA sich mit dem zugefügten fünften Jahr in der nötigen Geduld, die so ein Griff nach der Weltherrschaft nun einmal verlangt (während die Nazis ihren zweimal verlängern müssen), zum anderen ist er schlau genug, die Administration und Ausführung eben jenes Manuskriptes nicht in die Hände von Drogenjunkies a la Ol`Dirty Bastard zu legen, während der GröFaZ seine Koksnutte Hermann Göring zum „Beauftragten für den Vierjahresplan“ erhebt. Nochmal knapp die Kurve gekriegt also...

Ergebnis: Schwarz-Braun ist die Haselnuss, ergo Punkteteilung
Zwischenstand: Schwarz 0,5 : Braun 0,5

Langfristige Visionen und Beständigkeit

Hier endlich klare Verhältnisse: Die Rap-Combo arbeitet bei der Ausgabe der zukünftigen Losung mit deutlich mehr Mühe und agiert ungleich sportlicher. Denn während der Führer (braun) seiner Crowd ein "tausendjähriges Reich" in Aussicht stellt ("gähn"), gibt der Führer (schwarz) mit der Betitelung seines zweiten Albums gleich die Parole "forever" aus.

Ergebnis: Für immer schwarz !
Zwischenstand: schwarz 1,5 : braun 0,5

Bündnispartner Braun vs. Bündnispartner Schwarz
Auswahl der Kollaborationspartner

Ein wichtiger Aspekt bei der Betrachtung der Potenz einer Bewegung ist immer der ausgewählte Büchsenspanner an der eigenen Seite. Was wären die großen Stars der Weltgeschichte schließlich ohne ihre kongenialen Kompagnons (vgl. Siegfried & Roy, H & M, Trinidad & Tobago etc.)? Legen wir also die beiden Kandidatenpärchen einmal diesbezüglich in den Schacht unseres analytischen Reagenzglases und bewerten „Hitler feat. Mussolini“ sowie die „Wu Tang-Nas-Collaboration“:

Anspruch des Bündnispartners: Schon beim ersten, eher schwächer zu bewertendem Kriterium sticht Team schwarz das Team braun gehörig aus. Während der italienische Duce landauf landab lediglich mit einem regional begrenzten „neuen römischen Reich“ hausieren geht, und damit einer ziemlich regionalen Nummer verhaftet ist, setzt Nas seine Konjunktive deutlich globaler: „If i ruled the world“. Klingt nach objektivem Ermessen viel ambitionierter und daher bis hierhin klare Tendenz für die Shaolin-Boys.

Praktische Umsetzungen des Bündnispartners: Spätestens jetzt geht das Neger-Konglomerat gegenüber der Herrenrassen-Truppe endgültig auf All-In: Obwohl ihr Kollaborationspartner im Laufe seiner Karriere kurzfristig mal künstlerisch durchhängt, fängt Nas sich wieder und ist bis heute einer der respektierten Gestalten im Business, weshalb man hier getrost von einer stählernen „Achse Staten Island-Queens“ sprechen kann. Ganz anders Hitlers Wahl: Was sich bei Ankündigung nach vielversprechendem Zusammenspiel zweier kurz vor dem Durchbruch stehender Deluxe Artists anhört, endet schlußendlich im kompletten Desaster: Zunächst erweist sich Benito als zu feige, ins GröFaZ-Game einzusteigen (vgl. den legendären „Poland-Hijack 39“), dann vergeht kein vom römischen Homie initiierter Beef, bei dem Adolf seinem struggelnden Steigbügelhalter nicht zur Seite springen muss (vgl. den nicht minder legendären „Rommel-Rumble 41-43“). Daher nimmt es nicht Wunder, dass Mussolini im April 45 über kaum noch nennenswerte Street-Credibility verfügt und als ultimativen Bitchmove via Gazette unabgesprochen seinen Ausstieg aus dem Hood-Cypher bekannt geben lässt.

Ergebnis: Ganz klarer Punkt für New York
Zwischenstand: Schwarz 2,5 : Braun 0,5

"Bring da Rucus": Wernher von Braun und seine B-Boyz
Sexuelle Reinheit

Jede Bewegung mit universalem Anspruch versucht stets, den Kern der eigenen Truppe von schädlichen äußeren Einflüssen frei zu halten. Nicht umsonst wählte Edmund Stoibers für seine „durchrasst“-Rede den inoffiziellen Arbeitstitel „Keep our scene clean“. Und im buchstäblich engeren Sinne kommen wir deshalb nicht umhin, über Reinheitsgebote bei der Auswahl der Geschlechtspartner zu diskutieren. Hierbei können wir nun zwei sehr konträre Herangehensweisen begutachten:

Regelmäßige Besucher von Schützenfesten kennen den folgenden debilen Spruch, der einem auf solchen Bier-Biwaks ständig zugeprostet wird: „Hoch den Rock, rein den Flock“ soll einen lockeren Umgang beim Intimverkehr suggerieren und eigentlich auf diesem Wege einer der beiden Crews neue Homeboys zuführen. Aber nicht mit Adolf !!! In der Causa Ficken stellen die Nationalsozialisten auf dem Parteitag in Nürnberg ein treudeutsches Bürokratie-Monster auf die Beine, welches genau festlegt, wer mit wem zu vögeln hat oder nicht. Anhängend ein riesiger Apparat an Eugenik-Konzepten und unangemeldeten Hausbesuchen bei koitalem Fehlverhalten. Wer bitteschön will vor dem feierlichen Akt der körperlichen Begegnung einen verklausulierten Leitfaden in der Größenordnung des Berliner Telefonbuches lesen, nur um zu wissen, ob das örtliche Parteigremium nun mit dem dick schießen der Partnerin konform geht? Zu groß die Gefahr, dass die Lustgrotte der holden Maid nach Studium der Gesetztestexte und endgültig geklärter Rechtslage ebenso staubtrocken ist wie der Paragraphendschungel, durch den man sich soeben quälte...

Erfrischend eindeutig dagegen die Devise aus Staten Island: "Wu-Tang Clan Aint Nuthing Ta Fuck Wit". Zudem liegt die bezugnehmende Punchline "Shame on a Nigga" der Wus deutlich griffiger und weniger guttural auf der Zunge als beispielsweise der germanische Konterpart "Rassenschande am Ariertum" Nuff said !

Ergebnis: Alle Props für das RZA-Rudel. Und nebenbei die Falsifizierung von Gloria von Thurn und Taxis völkerkundlicher Analyse...
Zwischenstand: Schwarz 3,5 : Braun 0,5


Drive-By-Shootings

Die Paradedisziplin im Gangster-Millieu !!! Und endlich wieder ein klarer Punktgewinn für die Nazi-Truppe: Während seitens des Wu Tang Clans in Bezug auf diesen Masta-Move äußerst ungewöhnlicherweise keine nennenswerten Aktionen überliefert sind, labeln Adolf und Konsorten den doch recht sperrigen Begriff in „Blitzkrieg“ um. Und sie fahren sinngemäß sehr gut mit dieser Praxis (vgl. Polen 39, Skandinavien 40, Luxemburg 40, Holland 40, Belgien 40, Frankreich 40, Jugoslawien 41, Griechenland 41, Sowjetunion 41 [wegen Scheißwetter gecancelt]).

Ergebnis: Bähm Bähm King Adolf One O.G.
Zwischenstand: Schwarz 3,5 : Braun 1,5


Der Meister findet seinen Meister: Giganten-Duell am Mic
Flow am Mic

In diesem Bereich sind die Rhetorik-Spezialisten der jeweiligen Crews gefragt: Nazi-Chief-Shouter Joseph Goebbels vs. Wu-Head-Hater Ol´Dirty Bastard. Auf den ersten Blick ein Duell auf Augenhöhe, sind doch beide Meister ihres Faches, immer in der Lage, eine bockige Crowd mittles des entscheidenden Diss gegen irgendeine Minderheit noch rumzureißen und in Begeisterungsstürme ausbrechen zu lassen.

Sehr unbefriedigend im Falle Ol´Dirty Bastards ist allerdings die Tatsache, dass er in seinen Punchlines eher abstrakt bleibt, lediglich ein paar Zeilen abliefert und dann das Mic (fast schon sozialistisch) ohne große Umschweife an den nächsten herumchillenden Homie weiterreicht. Ganz anders auf diesem Gebiet Hitlers Bouncer des Vertrauens, welcher den Mainslogan seines schwarzen Konterparts ("Yeah Baby, i like it raw") inhaltlich absolut teilt, diesen aber viel bedeutungsschwangerer mit entsprechendem Leben füllt: Ein einfaches "Bitch Nigga, Shut da fuk up" ist ihm beileibe zu kurz gegriffen. Er faltet in liebevoller Detailarbeit genau aus, warum dieser oder jener Wanksta nun gefrontet werden muss, bietet dabei gleich mögliche Lösungskonzepte an, um schlussendlich straight mit einer einprägsamen Hook den ganzen Drop rund zu machen. Und nicht nur dass: Des Führers liebster Battle-MC bemisst seine Stage-Time anders als Ol´Dirty Bastard im Stundenbereich ! Nahezu end- wie mühelos freestyled er sich ohne Support vor einer deutlich größeren Crowd durchs Programm, bis auch der Letzte im Saal kopfnickend den gewollten Fame verteilt. Unvergessen der Sportpalast-Jam, bei dem der emotional überschäumende Pit nach Goebbels rhetorischer „Encore?“-Frage enthusiastisch minutenlang „We want more“ brüllt und danach unaufgefordert den größten musikalischen Hit des Clans (1. Strophe) smasht.

Ergebnis: Der totale Punkt den Braunen !
Zwischenstand: Schwarz 3,5 : Braun 2,5

Kleidung

Die Stylepunkte für die Garderobe gehen wiederum ebenso klar in die Staaten: Mit dem hauseigenen Label "Wu-Wear" etabliert die schwarze Combo ihr eigenes Modelabel, welches alsbald als standardisierter Festschmuck der Szene dient: Locker geschnittene Höschen im Relax-Fit, elegante Kopfbedeckungen, schnörkellose Shirts... Dress to impress auf ganzer Linie !

Konträr dazu Hitler & Friends und ihre Fascho-Fashion: Die eben verifizierte Überlegenheit im Shouter-Bereich ist wohl in nicht geringem Maße durch den eng angelegten Cut beim Beinkleid zu erklären: Kneift im Schritt und erzeugt Wut im Kopp. Den Regeln der Kausalität folgend ergo brülltechnisch absolut auf der Höhe, aber eben derbe scheiße im Aussehen. Kein wirklich gelungenes Gesamtkonzept... Doch es kommt noch viel schlimmer, wie der O-Ton des Nazi-Frontman Adolf Hitler bei seiner Reichtagsrede vom 1. September anlässlich des anstehenden Battles gegen die Polen-Combo anzeigt: "Ich habe damit wieder jenen Rock angezogen, der mir einst selbst der heiligste und teuerste war." LUPENREINES TUNTENBALLETT !

Ergebnis: Black is beautiful und High Five vom tapferen Schneiderlein
Zwischenstand: Schwarz 4,5 : Braun 2,5


Party and Bitches and Bitches and Party

RockStar-Attitüde

Ganz wichtiger Punkt: Wer Ruhm und Ehre seines Schaffens auf lange tragende Beine stellen will, der braucht kuriose Geschichten, an die man sich noch in Jahrzehnten erinnert. Die mythischen Interpreten des Rock´n´Roll hatten dies bereits früh erkannt und ergaben sich folgerichtig scharenweise in Promiskuität, mangelnder Hygiene, Drogenkonsum, Stinkefinger-Mentalität und sinnloser Zerstörung. Eine gesunde Portion der hierfür nötigen Aggressivität kann man sicherlich beiden zu untersuchenden Lagern unterstellen. Aber wie sieht die konkrete Ausgestaltung dabei aus?

Team Schwarz: Unbezahlte Telefonrechnungen im Hotel, wüste Schlägereien wegen einer geklauten Jacke, fußgängliche Überquerung der von Hitler gebauten "German Autobahn", existentielle Drohungen gegen den Tourmanager, exzessiver Drogenkonsum (Quelle): Die Jungs aus New York lassen bereits auf ihrer ersten Tour kaum etwas machbares liegen und steigern sich im Laufe ihrer Karriere so nachhaltig, dass es aus primär juristischen Beweggründen schwierig wird, tatsächlich mal die komplette Crew auf der Stage stehen zu sehen. In diesem Punkt werden die Hausaufgaben bei den Wu Tangs also weit über das geforderte Maß hinaus abgetragen.


Team Braun: Wer hier oberflächlich an die Thematik herantritt, der wird auf den ersten Blick nicht viel erwarten. Doch Obacht: Auch wenn z.B. Goebbels zunächst ja durch eine dezidierte Abneigung gegen allzu hedonistischen Hip-Hop-Lifestyle auffällt (Original-Zitat aus: Joseph Goebbels: Tagebücher, Band 1: 1924-1929, S. 159 "Moderne Musik. Oh, wieviel Kitsch dabei. Man kennt sich kaum noch aus in all diesen modernen Systemen von Viertelton und Sprechgesang"), hat er andersrum allerdings gegen Eskapaden in Richtung freie Liebe kaum etwas auszusetzen, selbst wenn ihm Damen des mosaischen Glaubensbekenntnisses unter die Ketten kommen (man lese sich weiter durch sein Tagebuch und staune...). Ähnlich der Rest im Glied: Beim Thema Drugs sind die Hustler-Skills von Göring ebenso legendär wie die von Axel Rose, was die Beatles in ihrer Hochphase an LSD und Esoterik in sich reinpumpten liegt Himmler von Geburt an im Blut, Hitler mufft Gerüchten zufolge aus dem Hals wie der Aal von Rocco Siffredi nach Drehschluß, während Heß lässig per Privatjet von A(ugsburg) nach B(ritannien) braust. Zudem: Die Verwüstung von Hotelzimmern haben die Nazis bereits lange vor den Rolling Stones erfunden, wie der Room-Riot beim Röhm-Putsch in der Pension "Hanselbauer" eindrucksvoll belegt. (Quelle)



Ergebnis: Knapper Vorteil Braun
Zwischenstand: Schwarz 4,5 : Braun 3,5


"Protect Ya Neck" ! Der Führer (braun) bastelt seine Rhymes

Humanismus und Sympathie 

Der letzte, alles entscheidende Punkt: Welche der beiden Combos atmet mehr den Geist Gandhis, besticht durch die Ideale der Aufklärung und bedingungslose Hilfsbereitschaft sowie grenzenlosen Altruismus. Wem würde man eher die eigenen pubertierenden Kinder ohne nennenswerte Bedenken wochenlang zu treuen Händen geben, wenn diese im sommerlichen Jugendfreizeit-Camp die pädagogische Betreuung übernähmen? Also wieder rein in den Vergleich unter Bezugnahme dieser Kriterien:

Fangen wir mal an mit Team Schwarz, und hier sieht es wirklich zappenduster aus: Der Wu Tang Clan ist eine Ansammlung egomanischer Arschlöcher, die zur Erlangung ihrer bescheuerten Ziele über Leichen gehen und bei knapper Kasse ihre eigenen Mütter verkaufen, sofern es der eigenen Karriere dient. Jeder Crewmember der Shaolin-Sippe hat eine amtliche Delle in der Bimmel, ist zerfressen von Habgier, Neid, Missgunst, Intoleranz, Hinterlistigkeit und verbringt den ganzen Tag mit dem Schmieden an neuen Hasstraktaten gegen irgendwelche Minderheiten. Ihre Aussagen strotzen nur so vor menschenfeindlichen Inhalten, ja ganze Bevölkerungsgruppen werden von den Wu Tangs als minderwertiges Material betrachtet. Ganz zu schweigen von der kriminellen Energie, die jedes einzelne Clanmitglied kübelweise mit sich trägt. Egal in welchen Winkel der Erde sie vorstoßen, sie hinterlassen stets eine Spur der rücksichtslosen Zerstörung...


Ergebnis: Der klarste Punkt für Schwarz
Amtliches Endergebnis: Schwarz 5,5 : Braun 3,5


Untergang für die Braunen: Der Wu Tang Clan geht in unserem ersten Promi-Duell als unbestreitbarer Sieger über die Ziellinie ! Kurz vor Ende witterten die Nazis nochmal ihre Chance auf einen Endsieg, wurden aber von RZA und Konsorten erfolgreich abgewehrt und können nur noch auf ein später erfolgendes Comeback hoffen (Sehen sie dazu in einer der kommenden Folgen "Promiduell XY: Seehofer und die Junge Union vs. ein Rudel Zwergpincher"). Grenzenloser "Triumph" also in Staten Island (Siehe Video):








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